Freitag, 27. April 2012

Wechselwirkungen zwischen menschlichem Gehirn und Magnetfeldern



Dieser Video dokumentiert die Magnetfeldstärke eines Magnetresonanztomographen  (MRT/MRI) nicht aber die in diesem Artikel problematisierte Frage der Wechselwirkung zwischen MRT-Magnetfeldern und körpereigenem, molekularen oder kristallinem Eisen (z.B. Fe3O4)

MAGNETISMUS & GEHIRN

Dem Schul-Grundwissen ist es zu verdanken, daß heutezutage jedermann weiß, daß Eisenspäne die Eigenschaft haben, sich unter Einfluß eines Magnetfeldes zu verschieben und einer bestimmten Symmetrie folgend auszurichten.

Weniger weitläufig bekannt ist die Tatsache, daß Lebewesen sich diese „magnetische“ Eigensschaft bestimmter Metalle zu nutze machen und mittels in bestimmten Nervenzellen vorkommender, winziger Eisenkristalle (Magnetit Fe3O4) in der Lage sind, sich innerhalb globaler und lokaler Magnetfelder zu orientieren. Man vermutet heute, daß diese körpereigenen Eisenkristalle je nach Position und Ausrichtung sensibel auf das Erdmagnetfeld (oder andere Quellen des Magnetismus) reagieren und durch minimalste Lageveränderungen innerhalb von Nervenzellen sensorische Informationen erzeugen, die das Gesamtnervensystem zur Messung der Position des eigenen Körpers innerhalb des Erdmagnetfeldes befähigen.

Diese Magnet-Sensoren oder Magnet-Rezeptoren dienen in der Lebenspraxis dann beispielsweise zur Erdmagnetfeld-orientierten, geographischen Positionsbestimmung von Zugvögeln auf ihren alljährlichen Wanderungen von den Brut- in die Überwinterungsgebiete und erklären die punktgenaue Fähigkeit zur Wiederfindung von Nistplätzen, Übernachtungsbiotopen oder zur unverwechselbaren Bestimmung von geographischen Punkten, an denen die Flugrichtungsänderungen während des Vogelzuges stattfinden.

Auch der Mensch verfügt über körpereigene Schwerkraft- und Magnetfeldrezeptoren, die heutzutage insbesondere im Zusammenhang mit dem Gleichgewichtssinn bewußt von uns selbst wahrgenommen werden können. Wahrscheinlich haben diese Rezeptoren und Sensoren allerdings beim ursprünglich in der unkartierten und unbeschilderten Natur lebenden Homo sapiens eine viel weitreichendere und lebenswichtigere Bedeutung gehabt, als sie uns heute, wo wir mit Landkarten, Straßenschildern, GPS-Geräten, zwischenmenschlicher Kommunikation und erlernter Orientierung aufwachsen und auf „instinktive" und "intuitive" Orientierung nicht immer lebensotwendigerweise angewiesen sind, bewußt sein mag.

Man kann davon ausgehen, daß der Mensch über sensorische Fähigkeiten verfügt, die ihm selbst nicht bekannt sind, da diese nicht im Rahmen der menschlichen Logik und Sprache beschreibbar bzw. die betroffenen Parameter (wie beispielsweise das Erdmagnetfeld) nicht sichtbar oder bewußt fühlbar sind. Gemeint sind hier insbesondere Fähigkeiten wie Intuition, intuitive Orientierung und non-verbale, intuitive Kommunikation (Telepathie). Ob und inwieweit diese und vermutlich auch andere Fähigkeiten mit den menschlichen magnetfeldsensiblen Sensorzellen und damit mit den körpereigenen Eisenkristallen im Zusammenhang stehen, kann zwar mit fast absoluter Sicherheit vermutet aber nicht ebensolcher Sicherheit wissenschaftlich nachgeweisen werden, da die Strukturen mikroskopisch klein und unerreichbar in lebenswichtigen Organen verborgen sind und da wie schon gesagt die betreffenden Kraftfelder zwar „fühlbar“, meßbar und technisch darstellbar, aber nicht für das menschliche Auge sichtbar sind. Unbekannt ist und bleibt auch, ob jeder Mensch über diese Eisenkern-Sensoren verfügt oder ob diese ähnlich wie Augenfarbe oder „Rasse“-Merkmale nur bei einem Teil der Bevölkerungen existieren.

Nachgewiesen wurden die Magnetfeld-sensiblen Rezeptorzellen mit Eisenoxid-Kristallen in Nervenzellen unter anderem am oberen Schnabelansatz von Brieftauben (WILTSCHKO et. al.) und im menschlichen Gehirn (u.a. von KIRSCHVINK et. al.). Letztere Struktur wurde in den vergangenen 20 Jahren allerdings zumeist im Rahmen medizinisch-pathologischer Untersuchungen Beachtung geschenkt und den Eisenoxidkristallen ein Zusammenhang mit bei der sogenannten Alzheimer-Erkrankung „gefundenen“ Läsionen im menschlichen Gehirn zuinterpretiert. Die Frage, ob man mit der Entdeckung der Eisenkern-Sensorzellen tatsächlich der biologischen Struktur eines bisher unbekannten intuitiven Sinnes- und Kommunikationssystem des Menschen auf die Spur gekommen ist, stellten sich Wissenschaftler allerdings bisher nicht in der Öffentlichkeit.

Warum ? Warum interpretierten Naturwissenschaftler und Mediziner eine möglicherweise geniale Sinnesstruktur von Anfang an als pathologisches Schadbild ? Dies erklärt sich aus der Natur der Sache bzw. den angewandten Untersuchungsmethoden und einem mit diesen in Zusammenhang stehenden, schwer benennbaren grundsatzwissenschaftlichen Widerspruch, der in der nachfolgenden logischer Argumentationskette verdeutlicht werden soll:

1.
Hätte der Mensch magnetfeldsensible Eisenkristalle in seinem Gehirn (und er hat sie !) dann könnte er mit Hilfe dieser Sensorzellen das Erdmagnetfeld messen (und er kann es !).

2.
Die magnetfeldsensiblen Eisenkristalle würden sich im Erdmagnetfeld (ähnlich wie die Eisen-Späne unter dem Versuchs-Magneten im Physik-Unterricht) so zum Erdmagnetfeld ausrichten bzw. anordnen, daß die Summe der Information all dieser Nervenzellen im Gehirn dem Menschen eine exakte geographische Punktinformation vermitteln würde, ähnlich genau der eines GPS-Gerätes und obwohl nur wenige Mirko-Tesla Magnetfeldstärke auf sie einwirken.

3.
Die menschlichen Eisenkernzellen im Gehirn könnten selbstverständlich auch andere und insbesondere künstliche Magnet- oder Elektromagnetfelder erkennen und messen, bzw. auf diese reagieren. Und genau in diesem Punkt liegt das Problem der bisherigen wissenschaftlichen Mißachtung dieser phänomenalen Struktur.

4.
Brächte man nämlich ein menschliches Gehirn mit Eisen-Magnetfeldsensorzellen in einen starken, künstlichen Magneten, wie er beispielsweise an manche moderne Computertomographen beim MRT und MRI (Magnetresonanztomographie / Magnet Resonace Imaging) angekoppelt sein kann, dann würden sich diese Eisenkerne im Gehirn natürlich ebenso in dem künstlichen Magnetfeld, das beim MRT/MRI millionenfach stärker als das Erdmagnetfeld ist, ausrichten.

5.
Nun kommt zu diesem technischen Fakt hinzu, daß die MRT/MRI-Technik „oszillierende“ Magnetfelder einsetzt, die beständigen Richtungswechseln unterliegen. Für die menschlichen Hirn-Eisen-Sensorzellen würde dies bedeuten, daß die Eisenkristalle unter Einflauß dauernd wechselnder Magnetfeldrichtungen „verwirbelt“ werden würden, was sie aus ihrer ursprünglichen Lage in der Nervenzelle herausreißen und in benachbarte Zellebn schleudern würde, deren Zellwände ebenfalls zerreißen würden.

6.
Unter Einfluß starker, künstlicher, oszillierender Magnetfelder im Tesla-Bereich, wie sie bei der Magnetresonanztomographie MRT/MRI angewendet werden können, entstünden also im Gehirngewebe von Menschen, die über Eisenkristall-Rezeptorzellen verfügen, Läsionen, die sich bei zunehmender Magnetfeldstärke auch noch ausdehnen würden. Dies wäre auch eine Erklärung für die bei höherer Magnetfeldstärke von über 2,5 Tesla nachgewiesenen, größeren Läsionen, die in Publikationen als Argument für die gestiegene Bildqualität und die bessere Nachweisbarkeit von Gehrinschäden bei Alzheimerkranken mittels modernerer MRT Untersuchungsmethoden bei Magnetfeldern über 2,5 Tesla gewertet worden sind, wie die nachfolgende Betrachtung in englischer Sprache nachweist.



Diese Kette logischer Schlußfolgerungen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus den Fachgebieten Medizin, Zoologie und Physik würde demnach die Existenz von computertomographischen Röntgengeräten in Kombination mit Elektromagneten, die hohe Magnetfeldstärken erzeugen, verbieten, da nicht auszuschließen ist, daß zumindestens bei einem Teil der unter Einfluß von MRT-Magnetfeldern untersuchten Menschen Schädigungen des Gehirngewebes durch die Wechselwirkungen zwischen „oszillierenden Elektromagnetfeldern“ und „Gehirnnervenzellen mit Fe3O4-Kristallen als Teil eines hochsensiblen Umwelt-Sinnesorganes“ hervorgerufen würden.

Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor entstünde in diesem Zusammenhang dadurch, daß , wie die MRT - Herstellerangaben beispielsweise im interaktiven Betriebsystem „TIM und DOT“ der Firma Siemens erläutern, die „Anpassung der Geräte-Einstellungen während des MRT-Scans selbstverständlich individuell angepaßt werden können“. Dies bedeutet, daß die Magnetfeldstärke von Untersuchung zu Untersuchung individuell reguliert werden kann, wobei keinerlei Angaben über die gesundheitsverträgliche Obergrenze der „oszillierenden Magnetfeldstärke gemessen in Tesla“, der ein menschlicher Körper ausgesetzt werden kann, ohne dadurch geschädigt zu werden, existieren.

Dieser Nachweis selbst ist wiederum praktisch nicht führbar. Durch weniger starke MRT-Magnetfelder verursachte, minimale Läsionen in den Fe3O4-Zellverbänden im Gehirngewebe würden möglicherweise gar nicht bemerkt und könnten mit dem Verlauf der Zeit wieder ausheilen, so daß erst Magnetfelder, die letale Wirkung hätten, als unverträglicher Grenzwert definiert werden können. Untersuchungen in diese Richtung wären aber von Beginn an als Verstoß gegen die medizinische Ethik verboten, da Menschenversuche zur Verträglichkeitskontrolle von Medikamenten und technischen Medizinprodukten weltweit nicht erlaubt sind.

Bisher sind nur Untersuchungen von menschlichen Körpern zu gerichtsmedizinischen Zwecken unumstritten erlaubt und überall akzeptiert, das heißt MRT-Untersuchungen dürfen nur zur Untersuchung von Todesursachen an bereits Verstorbenen durchgeführt werden.

Wegen des mit dem Betrieb dieser Anlagen verbundenen, hohen Risikos sind sowohl „Offene“ als auch „Geschlossene MRT“ – Geräte in Krankenhäusern in besonders gesicherten Bereichen aufgestellt. Untersuchungsgeräte und Bedienungselektronik befinden sich in getrennten Räumen, die ferngesteuerte Untersuchungsüberwachung erfolgt per Videokamera über das Internet bzw. systeminterne Kommunikationskreise. Nicht zum direkten Bedienungspersonal gehörige Personen wie Patienten werden aus speziellen Wartezimmern über Sicherheitsschleusen an die MRT-Anlage herangeführt, in denen die Ablage sämtlicher am Körper oder in der Kleidung getragener Metallgegenstände erfolgt. Metallobjekte im MRT-Raum selbst müssen ebenfalls speziell gesichert bzw. fest verankert sein, da sie „beim Einschalten des ansonsten nicht sichtbaren bzw. in seiner Feldstärke einschätzbaren Magnetfeldes wie Geschosse durch den Raum fliegen würden“
(Zitat Bedienungspersonal / Siehe YouTube Video am Anfang dieses Artikels).

Aus selbigem Grunde ist die Untersuchung von Personen die über operativ bedingte Metallstrukturen (Prothesen) in ihrem Körper verfügen oder die Opfer von Schußverletzungen sind, untersagt.

Bei derlei exakten Handlungsanweisungen und Sicherheitsbedenken bleibt es verwunderlich, warum der prinzipiellen Frage der Existenz von organischem bzw. molekularem Eisen im menschlichen Körper, die im Widerspruch zur gesamten Magnetfeld-Untersuchungstechnik per MRT steht und die den Betrieb dieser Geräte zu Untersuchungszewecken an lebenden Menschen eigentlich ausschließt, so wenig Beachtung geschenkt wird.